Stellt man die Fragen was zur Arbeit der Feuerwehr gehört, heisst es schnell mal: Katzen retten.
Nach einem Konferenzgespräch mit der Einsatzleitzentrale ging der erste Offizier vor Ort um zu sehen wie die Situation genau aussieht. Die Katze war wirklich sehr hoch im Baum, geschätzt ca. 10 Meter also sollte es mit der Carbonleiter möglich sein die Katze aus ihrer missliche Lage zu retten.
Dazu musste das TLF und zwei weitere Offiziere auf Platz. Ganz so einfach war die Rettung nicht, so hat die Katze etwas nachgeholfen und ist von selbst vom Baum runter gekommen. Zum Glück laden Katzen immer auf den Pfoten, so ist die kleine Flugeinlage ohne Verletzungen von statten gegangen.
Als der Einsatzleiter auf dem Platz eintraf fand er viele Bewohner der Liegenschaft vor dem Gebäude. Sofort wurde er informiert, dass die Wohnung im Dachstock brennt.
Auch die Polizei war schon vor Ort und hat das Einsatzfahrzeug genau da platziert wo eigentlich die Autodrehleiter hin sollte.
Also hiess es als erstes Schadenplatzorganisation. Da die Liegenschaft am Ende einer Sackgasse war gar nicht ganz einfach aber zentral wichtig für den Einsatz. Nach kurzer Zeit standen TLF und ADL genau da wo sie sein mussten damit der Einsatz Reibungslos durchgeführt werden konnte.
Sofort wurde der Schnellangriff ab TLF in Betrieb genommen und ein erster Atemschutztrupp kam zum Einsatz der in die Wohnung vorrückte.
Gleichzeitig wurden weitere Löschleitungen bereit gestellt und die Wasserversorgung für die ADL ab MS sichergestellt.
Ein weiterer Atemschutztrupp der vorrücken wollte, wurde von einer Rauchwolke überrascht die plötzlich aus der Wohnung kam. Trotz sofortigem Aufsetzen der Atemschutzmasken haben beide ADF den beissend giftigen Rauch eingeatmet. Beide Feuerwehrleute mussten zur Kontrolle ins GZO nach Wetzikon überführt werden, konnten dieses aber nach kurzer Zeit wieder verlassen.
In Zwischenzeit hatten die ADF an der Front das Feuer langsam unter Kontrolle welches gemeinsam mit der ADL der Feuerwehr Rüti welche vom Dachstock her bekämpft wurde.
Um keinen weiteren Schaden an zu richten wurden sofort kein Wasser mehr abgegeben damit die unten liegenden Wohnungen keinen Schaden erlitten.
Bis auf die betroffen Wohnung, konnten alle Wohnungen kurz vor Mitternacht wieder bezogen werden. Um sicher zu stellen, dass es nicht zu einem erneuten Feuer kommt, wurde eine Brandwache gestellt, die bis um 10 Uhr am Folgetag im Einsatz war.
Eigentlich wollte nur jemand den Gasgrill anzünden, doch anstelle des Grill brannte der ganze Balkon.
Der erste Offizier auf Platz konnte mit einer Löschdecke einen grösseren Schaden verhindern. Als er noch die Gasflasche zugedreht hat, war die Lage unter Kontrolle.
Der ganze Balkon wurde noch mit der Wärmebildkamera überprüft jedoch konnte kein weiterer Brand mehr ausgemacht werden. Und so sind die Einsatzkräfte nach sehr kurzer Zeit wieder zurück gefahren
Beim Eintreffen musste sich der Einsatzleiter erst einen Überblick verschaffen.
Das Gebäude war zwar dem ganzen Kader bekannt, da wir schon mal eine Besichtigung hatten, doch nach über einem Jahr und so früh am Morgen dauerte es doch einen kurzen Moment bis die Richtige stelle gewählt worden ist, um das Gebäude ab zu suchen.
Nach kurzem absuchen fand der Trupp einen Raum der voller weissem Rauch war, jedoch war kein Feuer zu erkennen. Die Lüfter die parallel in Betrieb genommen wurden verhinderten, dass der Rauch aus dem Raum kam.
Nach kurzem Absuchen im Raum, war klar, dass der Rauch aus einem der Kompressoren kommt. Der Kompressor wurde sofort ausgeschaltet und schnell wurde erkannt, dass eine defekte Öldichtung heisses Öl in Nebelform austreten lies, welches den weissen Rauch gebildet hat.
Da keine weitere Gefahr vom Kompressor aus kam mussten jetzt die Lüfter so positioniert werden, dass der Rauch aus dem Raum ins freie gelangen konnte. Dies war dank einem guten Lüftungskonzept in kürzer erledigt und wir konnten zur Retablierung zurück ins Depot.
Wir wurden über eine Telefonkonferenz darüber informiert, dass zwei Feuer im Wald brennen genau an der Grenze zwischen Gossau und Bubikon. Gossau war schon mit einem Feuerwehrmann da und wir sind mit drei weiteren Offizieren und dem TLF ausgerückt.
Bei Feuer handelt es sich um ein Feuer von einem Bauern der an der Waldarbeit war.
Da sonst niemand vor Ort war und das Feuer von der Strasse gut sichtbar war, wurde entschieden das Feuer zu löschen um Folgeeinsätze zu verhindern.
Die Hauptwasserleitung ins Gebäude ist kaputt gegangen und hat den ganzen Keller mit Wasser gefüllt.
Als erstes wurde umgehend die Zubringerleitung zum Gebäude abgestellt, damit kein weiteres Wasser mehr einfliesen konnte.
Da mehrere Räume betroffen gewesen sind. Wurden zwei Wassersauger und zwei Pumpen eingesetzt um das Wasser möglichst schnell wieder weg zu bringen um einen grösseren Schaden zu verhindern.
Damit die Bewohner der Liegenschaft trotzdem Wasser hatten, wurde eine Notleitung ab Hydrant gelegt und direkt im Gebäude angeschlossen.
Als wir beim ersten Einsatz waren kam über Funk die Meldung das im Haus nebenan Wasser in den Keller läuft.
Die ersten Einsatzkräfte waren somit schnell vor Ort und konnten den Wassereinbruch schnell stoppen. Jedoch ging es länger bis mit den Wassersauger das Wasser wieder abgesogen war.
Beim eintreffen der ersten zwei Fahrzeug stand ein Robidog in Flammen. Mit Hilfe vom Schnellangriff war das Feuer schnell unter Kontrolle und es konnten weitere Schäden oder übergriffe verhindert werden.
Der letzte Einsatz war noch nicht so lange her der eine oder andere Feuerwehrmann war noch nicht zu Hause, als der nächste Alarm los ging.
Leider wurden wir erst sehr spät informiert, nämlich erst all man die Flammen schon von aussen gut erkennen konnte. Dies da zu diesem Zeitpunkt in den betroffenen Wohnungen niemand zu Hause war.
Der erste Offizier der vor Ort war wusste sofort, da braucht es mehr Feuerwehrleute und hat umgehend einen Grossalarm ausgelöst.
Das schnelle Handel vom Einsatzleiter und das strukturierte vorgehen konnte verhindern das weitere Schäden am Gebäude entstanden sind. Alle nicht betroffenen Wohnungen konnten gehalten werden und haben keinen Schaden genommen durch Rauch oder Löschwasser.
Nach einem langen und intensiven Einsatz konnte das Gebäude am späten Abend wieder dem Besitzer übergeben werden. Bis auf zwei Familien konnten alle wieder in ihre Wohnungen zurück kehren.
Hier noch ein paar Links zu Presseberichten:
https://www.zh.ch/de/news-uebersicht/medienmitteilungen/2021/01/2101161f.html
https://zueriost.ch/blaulicht-und-verkehr/2021-01-16/die-feuerwehr-hat-sehr-gute-arbeit-geleistet
https://www.nau.ch/ort/zurich/bubikon-zh-grosser-schaden-durch-brand-in-mehrfamilienhaus-65853541
Bei einem Baum droht ein Ast zu brechen und auf die Strasse zu fallen. Der schwere Schnee macht auch hier der Natur das Leben schwer.
Die eingerückte Mannschaft hat den Baum vom Schnee befreit, damit keine Gefahr mehr besteht.